Prof. Dr. Stefan Gröner, Professor an der Hochschule Fresenius in München und Unternehmer, ging in seinem zweiteiligen Vortrag auf den Digitalen Wandel ein, der die gesamte Gesellschaft betrifft. Mit vielen Beispielen belegte er, dass Künstliche Intelligenz, Sensortechnik und Robotik längst auch in die Gesundheits- und Sozialwirtschaft eingezogen sind. Um diese Technologien als Chance zu verstehen und zu nutzen, bedarf es laut Prof. Gröner neuer Denkansätze auch in der Führung und Ausrichtung von Unternehmen. Wichtiger denn je sei z. B. das Bilden von flexiblen und agilen Teams durch Vertrauen und Inspiration statt Anleiten und Anordnen.

Am zweiten Tag des Führungskräfteseminars referierte Markus Sobottke, Abteilung Vorstandsstab der Bank für Sozialwirtschaft AG, über die Entwicklung der Märkte in der Sozialwirtschaft mit dem Fokus der aktuellen und künftigen Finanzierungsmöglichkeiten. Der Investitions- und Finanzierungsbedarf von Unternehmen umfasst insbesondere Neubau, Sanierung etc. von Gebäuden; Unternehmenswachstum; Innovationen und Digitalisierung; Personalgewinnung und -bindung. Um den hohen Kapitalbedarf der Sozialwirtschaft bedienen zu können, berichtete Herr Sobottke von der Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle, die den Zielen „sicher, flexibel und einfach“ gerecht werden.

An beiden Tagen waren die teilnehmenden Führungskräfte mit den Referenten und miteinander intensiv im Gespräch. Die diskutierten Themen werden nachhaltig in den Arbeitsalltag einfließen, denn es gilt, den digitalen Wandel in den sozialen Unternehmen im DRK Mecklenburg-Vorpommern mitzugestalten.

Text: Isa Rahn