KAB-Leiter-Tagung als Videokonferenz
20 Rotkreuzler, zumeist KAB-Leiter aus 9 Kreisverbänden des Landes haben am Samstag, den 7.11.2020 an einer außergewöhnlichen Tagung in Form einer Videokonferenz teilgenommen.
Zu den wichtigsten Themen gehörte u.a. die Umstrukturierung des Bevölkerungsschutzes in M-V, Schaffung neuer Registrierungseinheiten, Strategien der Gewinnung Ehrenamtlicher für Personenauskunftswesen des DRK sowie die Optimierung von Ablaufprozessen bei den KABs im Einsatz. Trotz der ungewöhnlichen Form einer virtuellen, vielstündigen Tagung mit reger Beteiligung aller Teilnehmer, wurde die Tagesordnung vollständig und planmäßig realisiert.
Personenauskunftsstellen
Die Genfer Abkommen vom 12. August 1949 sehen für den Fall eines Krieges vor, dass die Unterzeichnerstaaten jeweils nationale Auskunftsstellen einrichten. Deren Aufgabe ist, Informationen über Kriegsgefangene und Zivilinternierte zu erfassen und weiterzuleiten. Auf diese Weise sollen alle beteiligten Konfliktparteien sicherstellen, dass Familien Auskünfte über die Schicksale ihrer vermissten Angehörigen erhalten. In 1966 ist das DRK von der Bundesregierung mit der Planung, Vorbereitung und Wahrnehmung eines solchen Amtlichen Auskunftsbüros (AAB) in der Bundesrepublik Deutschland betraut worden. Innerhalb des Verbandes nimmt diese Aufgabe der DRK-Suchdienst wahr.
Auf der Ebene der DRK-Kreisverbände sind die ehrenamtlich tätigen DRK-Kreisauskunftsbüros (KAB) wichtiger Teil der Bereitschaften für die Wahrnehmung der Aufgaben des Amtlichen Auskunftswesen. Sie werden bei Katastrophen und größeren Schadenslagen in Deutschland als sogenannte Personenauskunftsstellen für Angehörige aktiv, nehmen Informationen zu Verletzten sowie vermissten Personen auf und erteilen Auskünfte an besorgte Angehörige.