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DRK M-V hilft: Zweiter Einsatz im Hochwasser-Gebiet

Das Land Mecklenburg-Vorpommern schickt weitere Katastrophenschutz-Ressourcen nach Rheinland-Pfalz. Das Land RP erbittet nämlich erneut um Hilfe. Gestern, am Dienstag, machten sich 85 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von Grimmen aus auf den Weg zum Bereitstellungsraum an den Nürburgring. Der DRK-Landesverband M-V mit seinen Gliederungen entsendet 41 Kräfte, die mit Technik und Hilfsmitteln die Helfer vor Ort unterstützen.

17 Einsatzfahrzeuge. 85 Einsatzkräfte. Viel Technik. 6 Paletten Hilfsgüter. Betreuungseinheiten mit Feldküchen und eine Gruppe mit Spezialisten der Psychosozialen Notfallversorgung.

Das ist der Trupp, der sich gestern am Dienstag, 20. Juli, in Grimmen zusammenfand, um sich auf den Weg zu machen und im Hochwassergebiet um Bad Neuenahr-Ahrweiler zu helfen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern entsendet weitere Katastrophenschutz-Ressourcen nach Rheinland-Pfalz.

Hilfe für die Helfer

Frank Pech ist Gruppenführer und zweite soziale Betreuung. Er fährt im Convoi mit und ist einer der 41 Einsatzkräfte des DRK. „Das starke Team soll hauptsächlich den Helfern vor Ort Hilfe leisten und verpflegen. Also Hilfe für die Helfer. Mit an Bord sind Hilfsgüter, wie 300 Feldbetten, Reinigungsmittel, Hygieneartikel und auch technische Komponenten, die dringend im Katastrophenschutzgebiet gebraucht werden. All das was bei den Aufräumarbeiten benötigt wird, ist geladen.“ Frank Pech lacht. Doch er ist aber auch demütig, weil er nicht recht weiß, was ihn und seine Kameraden im Katastrophengebiet erwartet.

Neben den Einsatzfahrzeugen und weiterer Technik des Landes und der Gebietskörperschaften sind zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter Unfallhilfe, des Arbeiter-Samariter-Bund und Spezialeinheiten der Feuerwehren MV für mehrere Tage auf dem Weg in das Katastrophenschutzgebiet.

Von den insgesamt 85 Kräften sind 41 des DRK MV im Einsatz:

12 des DRK-Betreuungszuges Ostvorpommern Greifswald, 15 des DRK- Betreuungszuges Rügen-Stralsund, zwei aus dem DRK- Kreisauskunftsbüro Rügen-Stralsund, sechs aus dem DRK- Kreisauskunftsbüro Uecker-Randow und sechs Weitere der Medical Task Force aus Bad Doberan

Werner Kuhn, Präsident des DRK-Landesverbandes MV, ist in Grimmen vor Ort und tief berührt: „Helden des Alltags! Ja, dass seid Ihr. Ihr alle, die sich nun auf den Weg machen, um zu helfen. Das ist alles sehr emotional. Hier wie dort. Danke an die Familien, die auf ihre Lieben ein paar Tage verzichten müssen. Danke an die Arbeitgeber, die ihre MitarbeiterInnen für den Einsatz freistellen. Und auch die sehr gute Zusammenarbeit mit den Landkreisen, dem Land, der Feuerwehr und allen anderen Hilfsorganisationen.“

„Wo wir helfen können, helfen wir als Landkreis!“ meint Carmen Schröter. Ihr ist es wichtig, mit vor Ort in Grimmen zu sein, um die Einsatzkräfte zu verabschieden. Schröter ist Verantwortliche im Landkreis Vorpommern-Rügen. „Wir dürfen nicht müde werden, für die Spendenbereitschaft aufzurufen, denn in den Hochwassergebieten haben Menschen ihr Hab und Gut verloren. Das ist alles so tragisch. Ich wünsche unserem Trupp viel Kraft für die nächsten Tage und kommt bitte gesund wieder,“ so Schröter.

Neben ihr steht Dietger Wille. Er spricht für den Landkreis Vorpommern-Greifswald. „Selbst, wenn weitere Kräfte und Material angefordert werden, die Katastrophenschutzbehörde des Landkreises wird auch dann wieder helfen. Ich drücke allen, die sich heute auf den Weg machen, die Daumen.“

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