Adalbert-Zajadacz-Stiftung unterstützt ehrenamtliche Rettungshundearbeit in Mecklenburg-Vorpommern.
Rettungshundestaffeln sind eine Unterstützungseinheit des Katastrophenschutzes und der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, welche auf die Suche nach vermissten Personen spezialisiert sind. „Die drei DRK-Rettungshundestaffeln in M-V werden meist spätabends gerufen, wenn eine Person mehrere Stunden vermisst wird. Gerade im Winter ist es wichtig, schnell fündig zu werden. Pro Jahr rücken die Rettungshundestaffeln über 60 Mal zu realen Einsätzen aus - Tendenz steigend“, erklärt Hannes Klaus, Referent für Bevölkerungsschutz beim DRK-Landesverband M-V. Zur Vermisstengruppe können Kinder, Demenzkranke, verwirrte Senior*innen, Suizidgefährdete oder vermisste Pilzsucher*innen zählen.
Im unüberschaubaren Dickicht eine vermisste Person zu finden – mit einem
ausgezeichneten Geruchssinn ist das kein Problem. Rettungshunde können effektiv
große Flächen nach menschlicher Witterung absuchen. Dichtes Unterholz,
Nebel oder Dunkelheit beeinträchtigen ihr Suchvermögen nicht. Doch unter
bestimmten Umständen können auch Hunde nicht optimal arbeiten: Zum Beispiel ist es in
überschwemmten Gebieten für die Vierbeiner schwer, einen geeigneten Weg zu
finden.
Durch eine großzügige Spende der Adalbert-Zajadacz-Stiftung werden künftig die Rettungshundestaffeln in M-V Hilfe aus der Luft erhalten. Dank der zweckgebundenen Zuwendung, wird aktuell eine Luftdrohne mit Wärmebildkamera für die Vermisstensuche angeschafft. Wenn jemand in einem überschwemmten Gebiet vermisst wird, soll eine Rettungsdrohne die Person innerhalb von Sekunden aufspüren. Weiterhin können unwegsame Gebiete einsatz- und witterungsaktuell erkundet werden, bevor die Suchgebiete den Rettungshundeteams zugeteilt werden.
Wir danken der Adalbert-Zajadacz-Stiftung für diese außergewöhnliche Unterstützung.