„Viele Dinge, wie Einkäufe oder Menübringedienst erledigen meistens die Mitarbeiter des DRK-Fahrdienstes, die bedingt durch die Corona-Pandemie freie Kapazitäten haben. Außerdem können wir auf ein Netzwerk freiwilliger Helfer zurückgreifen, die in dieser schwierigen Situation gerne bereit sind, andere zu unterstützen“, erklärt Marcus Loh, Leiter des Beratungszentrums M-V und fügt hinzu: „Wer beispielsweise Probleme hat, sich mit Waren des täglichen Bedarfs zu versorgen, alleine einen Arzttermin wahrzunehmen, Hilfe in anderen Bereichen oder eine Beratung benötigt, kann sich gerne an uns wenden. Wir weisen niemanden ab, sondern versuchen jedem zu helfen.“ Dieses Angebot umfasst das Netzwerk der DRK-Kreisverbände Güstrow, Rügen-Stralsund, Schwerin, Bad Doberan sowie den Landkreis Rostock.

Die Einsamkeitshotline des DRK Kreisverbandes Rostock unter der Nummer 0381-24279-550 möchte Menschen, die keinen Kontakt zu anderen haben, Hilfestellung und Hoffnung geben. Dafür sitzt ein dreiköpfiges Team am Telefon, dass montags und dienstags von 9 bis 12 Uhr sowie mittwochs und donnerstags von 13 bis 16 Uhr zu erreichen ist. Genutzt wird dieses Angebot vorrangig von Frauen, die oft über 70 Jahre alt sind. „Man merkt schnell: viele wollen einfach nur erzählen, wie es ihnen geht. Sie haben aktuell niemanden, bei dem sie ihre Sorgen, Gedanken und Fragen loswerden können. Deswegen hören wir aufmerksam zu“, sagt Projektleiterin Katrin Liebelt.

Im Rahmen der telefonischen Beratung möchte das Team der Einsamkeitshotline den Betroffenen Hilfe zur Selbsthilfe geben und sie dabei unterstützen, Stück für Stück aus ihrer Isolation herauszukommen.

cm / drk