DRK-Lehrkräfte gerüstet für Schulung Testhelfer
Gelungener Start! DRK-Lehrkräfte sind professionell eingewiesen, bestens ausgerüstet und hoch motiviert. Sie leiten die flächendeckenden Schulungen der Testhelfer, die ausschließlich das DRK in Mecklenburg-Vorpommern durchführt. Die Schulungen sind planmäßig am 8. Februar gestartet.
Thomas Powasserats Arbeitsbereich dehnt sich in den letzten Monaten. Er ist Bereichsleiter der Nationalen Hilfsgesellschaft innerhalb des DRK Landesverbandes MV.
Heute jedoch verantwortet er zusätzlich als Projektleiter die Schulungen für die Testhelfer.
„Um den immensen zusätzlichen Aufwand und die vielen Testungen in den Pflegeeinrichtungen abzufedern und die Pflegekräfte zu entlasten, sollen Testhelfer aus der Bevölkerung zum Einsatz kommen. Zunächst hilft noch die Bundeswehr bei den Testungen, doch das nur temporär. Voraussichtlich nur noch für die nächsten drei Wochen. Eine langfristige Lösung soll allerdings mit Testhelfern etabliert werden. Und die gilt es jetzt erst einmal zu schulen, bevor sie fleißig testen dürfen“, erläutert Powasserat den Hintergrund der Schulungen.
Die Schulungen erfolgen durch ausgebildete und medizinisch versierte DRK-Mitarbeiter aus dem Pflege- und Gesundheitsbereich oder kommen aus dem Rettungsdienst. Sie wurden aus allen teilnehmenden DRK-Kreisverbänden rekrutiert und vergangenen Donnerstag, am 4. Februar, corona-konform via Videokonferenz eingewiesen (Bild).
Tobias Salzsieder ist einer aus dem Team der motivierten Kräfte. Als langjähriger Teamleiter für Aus- und Weiterbildung im Kreisverband Schwerin weiß er ganz genau was zu tun ist. „Ich sehe welch immense Last seit Wochen alle Pflegekräfte stemmen“ und verstärkt damit die Aussage von Thomas Powasserat. „Sie müssen dreimal die Woche Bewohner als auch Besucher testen. Das kann so nicht weitergehen. Deshalb begrüße ich die Entscheidung des Bundesministeriums für Gesundheit, nun zusätzlich Testhelfer aus der Bevölkerung einzusetzen.“
Tobias Salzsieder schiebt hinterher: „Klar, und da helfe ich selbstverständlich ohne zu zögern mit, diese Helfer so zu schulen, dass sie selbst die Tests durchführen können. Das wird den Pflegekräften enorm helfen und sie entlasten“.
DRK-Lehrkraft Tobias Salzsieder und seinen KollegInnen liegt nun ein umfassendes Curriculum, also eine strukturierte fachliche Einweisung vor. Das dient als praktikable Grundlage. Sämtliche Rahmenbedingungen sind auch erläutert und alle offenen Fragen beantwortet. Ziel ist, dass alle zukünftigen Testhelfer den Schnelltest professionell durchführen können. Dem steht nun nichts im Wege.
Welchen Weg geht der interessierte Freiwillige?
Interessierte Freiwillige melden sich bei der Bundesagentur für Arbeit. Das DRK Mecklenburg-Vorpommern empfängt die Testhelfer und schult sie. Die ausgebildeten Kräfte werden danach durch den jeweiligen Landkreis, durch die Kommune in den Einrichtungen eingesetzt, wo Bedarf besteht.
Was lernt der Testhelfer in der DRK-Schulung?
Die DRK-Kompaktschulung dauert etwa drei Unterrichtsstunden (3x 45 Minuten), ist kostenfrei und beinhaltet neben Theorie auch die praktische Einweisung durch Fachpersonal in Anlegen der Schutzausrüstung und Durchführen der PoC-Antigentests, der sogenannten Schnelltests.
Die Schulung umfasst:
- theoretische Einweisung in den Ablauf eines PoC-2 Antigen Tests
- korrektes An- und Ablegen der persönlichen Schutzausrüstung
- Demonstration und Übung des PoC-2 Antigen-Tests
- Hinweise zur Durchführung und Dokumentation des Tests
Für die Schulungen stellt das DRK die notwendige Schutzkleidung zur Verfügung.
In 12 von gesamt 14 DRK-Kreisverbänden finden die DRK-Testhelfer Schulungen statt:
- KV Bad Doberan
- KV Güstrow
- KV Ludwigslust
- KV Mecklenburgische Seenplatte
- KV Neubrandenburg
- KV Nordwestmecklenburg
- KV Nordvorpommern
- KV Ostvorpommern-Greifswald
- KV Parchim
- KV Rostock
- KV Rügen-Stralsund
- KV Schwerin
Weitere Informationen finden Sie hier.