Gedenkfeier an den Düppeler Schanzen + + +
Zu einer guten Tradition ist das jährliche Treffen von Vertretern des Roten Kreuzes aus Dänemark und Deutschland am Gedenkstein an den Düppeler Schanzen am 22. August geworden. Mit Karin Brümmer, Mitglied des Präsidiums, Massimo de Matteis, Leiter Migrationsberatungsstelle und Martin Pötzsch, Referent Jugendrotkreuz, war auch unser Landesverband Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr vertreten. Der Gedenkstein erinnert an Louis Appia und Charles van de Velde, die während des deutsch-dänischen Krieges von 1864 als neutrale Beobachter die Kampfhandlungen überwachten und auf diese Weise die ersten Rotkreuz-Delegierten der Geschichte wurden.
Das dazugehörige Geschichtszentrum Düppeler Anhöhe dokumentiert Verlauf und Auswirkungen dieses Krieges und insbesondere von dessen Entscheidungsschlacht, bei der preußischen Truppen die Düppeler Schanzen einnahmen, wodurch der Krieg zugunsten des Deutschen Bundes entschieden wurde. Die Niederlage von 1864 gilt als eines der wichtigsten Ereignisse in der jüngeren dänischen Geschichte und prägt bis in die Gegenwart das Selbstverständnis des dänischen Volkes und dessen Verhältnis zu Deutschland und Europa.
Nach der Zeremonie am Gedenkstein fand im Nachbarort Sønderborg ein Austausch zwischen den Vertretern des Dänischen und Deutschen Roten Kreuzes über Aktivitäten zur Bewältigung der Corona-Pandemie statt. Dabei wurde deutlich, dass die Rotkreuzarbeit, unabhängig vom Ort und Land, den gleichen Idealen folgt.