Als der Präsident des DRK-Landesverbandes Werner Kuhn und Michael Berkhahn, Senator und 1. Stellvertreter des Bürgermeisters der Hansestadt Wismar die 140 Wettbewerbsteilnehmer mit den besten Wünschen an den Start schickten, ahnten vor allem die jüngsten der 6 bis 27-jährigen Teilnehmer nicht, welche Aufgaben sie in dem elf Stationen umfassenden Parcours erwarten würden. "Das wird vorher nie verraten, denn bei einem Ernstfall muss man auch spontan reagieren und helfen", erklärt JRK-Landesleiter Martin Rudolph.

Der Parcours führte die Mannschaften unter anderem an den Hafen und in das Zentrum der Hansestadt. Die Schwierigkeitsgrade der Aufgaben - angefangen von der Erste Hilfe über den musisch-kulturellen und sozialen Bereich, Verkehrserziehung, Sport und Spiel bis hin zum Rotkreuzwissen - waren auf die unterschiedlichen Altersstufen abgestimmt.

Dafür, dass alle Notfälle täuschend echt aussahen, sorgten Schminker mit viel Farbe und Kunstblut. Eine andere wichtige Arbeit leisteten die Mimen. Denn sie mussten sich entsprechend der unterschiedlichsten Verletzungsmuster verhalten, damit die jungen Helfer daraus die notwendigen Hilfeleistungen ableiten konnten.

Schiedsrichter beobachteten genau das Vorgehen der Gruppenführer und Helfer, lobten sie beim anschließenden auswertenden Gespräch und gaben ihnen wichtige Tipps. Auch Karen Krumbiegel, die die Bewältigung der Aufgaben bei einem Fahrradunfall am Hafen zu bewerten hatten, fand besonders viele lobende und motivierende Worte für die Jüngsten, die sich voller Stolz auf den Weg zur nächsten Station machten.

Neben einigen neugierigen und schaulustigen Passanten gab es auch viele Interessierte, die sich genau anschauten, wie die JRK-ler ihre Aufgaben meisterten. Sie stellten Fragen, bekannten, dass sie selbst nicht gewusst hätten, wie man sich in bestimmten Situationen verhält und applaudierten, um den jungen Helfern Respekt zu zollen.

Sehr interessiert verfolgte JRK-Bundesleiter Marcus Janßen das Wettbewerbsgeschehen. "Es ist schön zu sehen, wie viel Spaß die Kinder und Jugendlichen an der gemeinsamen Lösung der Aufgaben haben und mit wie viel Freude und Ehrgeiz sie dabei sind. Sie spüren, dass sie ein Teil einer großen Organisation sind, lernen neue Freunde mit gleichen Interessen kennen und haben vor allem viel Spaß miteinander."

Organisiert wurde der Wettbewerb vom DRK-Landesverband mit tatkräftiger Unterstützung des DRK-Kreisverbandes Nordwestmecklenburg. Durch die gute Zusammenarbeit mit dessen örtlichen Kooperationspartnern - wie beispielsweise der Hochschule und der Hansestadt - wurde der Wettbewerb mit dem anschließenden traditionellen Fackelzug und der Disco am Abend sowie der Siegerehrung rundum zu einer erfolgreichen Veranstaltung.

Das sind die Sieger 2019:

Stufe 0 (6 bis 9 Jahre): DRK-Kreisverband Ostvorpommern-Greifswald

Stufe I (10 bis 12 Jahre): DRK-Kreisverband Bad Doberan

Stufe II (13 bis 16 Jahre): DRK-Kreisverband Rostock

Stufe III (17 bis 27 Jahre): DRK-Kreisverband Bad Doberan

Text und Foto: Christine Mevius